Alles Wichtige über Auto-Lichter auf einen Blick

Das Standlicht ist die schwächste Beleuchtungsquelle am Fahrzeug, es wird auch Begrenzungslicht genannt. Mithilfe des Standlichts kennzeichnen Sie Ihr Fahrzeug, wenn Sie es an einer dunklen Stelle parken – vor allem außerhalb von Ortschaften.

Aber auch innerorts gilt: Ist das KFZ aus 50 Meter Entfernung nicht zu erkennen, sollte das Standlicht aktiviert werden.

Um es einzustellen, drehen Sie den Hauptschalter der Beleuchtung auf das Symbol der zwei Halbkreise, von denen jeweils drei Strahlen ausgehen.

VW dreht Video über E-Autos in Waschanlagen und vergisst das Wichtigste

Foto: Unsplash

Der Autohersteller VW hat kürzlich ein Video auf YouTube veröffentlicht und die Frage gestellt „Kann ich mit meinem ID.4 durch eine Waschanlage fahren?“. Doch anstatt sich dabei auf die realen Herausforderungen von modernen Autos in Waschanlagen einzugehen, ist die Antwort recht allgemein. Das Video wurde bei CleanCar in Berlin-Heinersdorf gedreht und auch die Mitarbeiter vor Ort haben einige Inhalte im fertigen Video vermisst.

Dass E-Autos genauso gereinigt und gepflegt werden müssen, wie jedes andere Fahrzeug auch, scheint naheliegend. Die Antriebsart macht keinen Unterschied bei der Verschmutzung und Reinigung aus. Dennoch steht in einem aktuellen Video von Volkswagen die Frage im Mittelpunkt, ob ein E-Auto in eine Waschanlage gefahren werden kann. „Ich stelle fest, dass Wasser und Elektrizität nicht gut zusammenpassen.“ heißt es im Video sehr plakativ. Die Antwort ist dann erwartungsgemäß eindeutig: „Selbstverständlich kann ein E-Auto in einer Waschanlage gewaschen werden. Die elektrischen Systeme sind geschützt gegen jede Art von Wasser.“ Mit einem Zwinkern wird ergänzt: „Bedenke, dass ein E-Auto ja auch durch Regen fahren können muss.“ Als einzige Hinweise zur Benutzung einer Waschanlage, wird daran erinnert, dass alle Fenster und die Kofferraumklappe zu schließen, auf „N“ zu stellen, die automatischen Wischer zu deaktivieren sind und auf Aufforderung die Seitenspiegel eingeklappt werden. Aber ist es wirklich so einfach?

„N“-Postion ist nicht immer die beste Lösung

Dass die Realität oftmals komplexer ist, wissen auch die Mitarbeiter der CleanCar AG. Am Standort in Berlin-Heinersdorf wurde dieses VW-Video gedreht. Wie in allen Waschanlagen machen die Mitarbeiter auch dort regelmäßig Erfahrungen mit modernen Autos und stellen fest, dass die Autowäsche sich verändert hat. Die CleanCar AG hat daher auf Anfrage von CarwashPro.de aktuelle Erfahrungen erläutert. Seitens des Unternehmens heißt es: „Moderne Fahrzeug-Modelle sind durchaus herausfordernd. Zahlreiche Assistenzsysteme, Komfortfunktionen und elektronische Features machen die Nutzung einer Waschstraße kompliziert. Der Warnhinweis für Automatik-Fahrzeuge: ‚Gang raus, Automatikwahlhebel auf ‚N‘, Motor abstellen, nicht lenken, nicht bremsen.‘ funktioniert bei den meisten Autos auch. Doch nicht jedes Auto mit Automatik folgt der Logik. Dann kann die Vorgabe fatale Folge haben.

Aktuelle Autos verfügen oft über eine elektronisch geregelte Parkbremse. In manchen Autos wird diese unabhängig vom gewählten Gang aktiviert, sobald die Zündung ausgeschaltet wird. Also auch dann, wenn der Automatik-Wählhebel auf ‚N‘ steht. Die Folge: Die Räder des Autos blockieren, es springt von der Kette und wird womöglich beschädigt. Und schlimmstenfalls wird es auch das folgende Fahrzeug beschädigen, wenn dieses auf den blockierenden Wagen geschoben wird.“

Der Blick sollte auf den Fahrern liegen

Aber nicht jedes moderne Auto wird zu einem Problem. Häufig sind es die Autofahrer, die mit den Funktionen und Neuheiten der Fahrzeuge nicht vertraut sind. Dies beobachten auch die Mitarbeiter bei CleanCar: „Wie unsere Mitarbeiter in den Waschstraßen berichten, sind v.a. ältere Fahrzeughalter überfordert und verstehen ihre Autos nicht mehr. In diesen Fällen sind die Kundenberater oft auch geduldige Trainer, die den Kunden helfen, sicher durch die Waschstraße zu kommen. Für unsere Mitarbeiter ist die Hilfestellung gar nicht so kompliziert, da etwa 90% der Modelle ähnlich funktionieren – egal ob E-Fahrzeug oder einfach nur die neueste Generation. Die Herausforderung ist eher zu erkennen, welcher Fahrer von seinem Fahrzeug überfordert ist.“

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass das VW-Video skeptische Kommentare auf YouTube erhält. Denn die Fragestellung nach modernen Autos in Waschanlagen ist zwar richtig, aber offenkundig wurde ein anderer Schwerpunkt in der Beantwortung des Sachverhalts gesetzt.

Der Personenkraftwagen (Pkw / Auto)

Der Personenkraftwagen (Pkw) in der Übersicht

Der PKW, umgangssprachlich gerne einfach als Auto bezeichnet, gehört seit Jahrzehnten zu den am häufigsten gebrauchten Fahrzeugen weltweit. Deutlich mehr als eine Milliarde Fahrzeuge dieser Art sind auf Straßen in aller Welt unterwegs. Seit den Anfängen des Automobils hat sich viel verändert. Aus motorbetriebenen Kutschen sind komfortable Fahrzeuge für die private und gewerbliche Nutzung geworden, die in vielen Ländern bereits zur Standardausstattung nahezu jedes Haushalts gehören. Das Auto in Form eines Pkw erhält man heute in zahlreichen verschiedenen Bauformen. Diese werden speziell für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt und gestaltet. Über welche Eigenschaften sich ein Personenkraftwagen definiert, welche Vorschriften gelten und in welchen Formen er heute produziert wird, erfahren Sie in den nachfolgenden Inhalten.

Das Automobil als Personenkraftwagen – eine Definition

Die verschiedenen Arten des Personenkraftwagens.

Bild: © Günter Kramer

Laut der Richtlinie 2007/46/EG handelt es sich bei einem Pkw um ein Kraftfahrzeug, das über mindestens vier Räder verfügt. In Deutschland gelten solche Fahrzeuge als Personenkraftwagen, die einschließlich des Fahrzeugführers nicht mehr als neun Personen befördern können. Darüber hinaus darf ihr zulässiges Gesamtgewicht 3,5 Tonnen nicht überschreiten. Ein großer Teil der heute produzierten PKW hat vier bis fünf Sitzplätze: zwei in der vorderen Sitzreihe sowie zwei bis drei auf der Rückbank. Einige Fahrzeugvarianten haben jedoch deutlich mehr oder weniger Sitze. So etwa Coupés und Roadster, die oft nur zwei Sitzplätze haben, oder Kleinbusse mit bis zu neun Sitzplätzen. Das Auto gehört außerdem zu den sogenannten mehrspurigen Fahrzeugen. Dies bedeutet, dass sich an einer Achse jeweils mindestens zwei Räder gegenüberliegen. Ein Auto darf unter anderem in Deutschland nur auf solchen Verkehrsflächen betrieben werden, die dafür geeignet sind.

Rechtliches zum Pkw

Um einen Pkw im Straßenverkehr betreiben zu dürfen, bedarf es einer amtlichen Zulassung für den Personenkraftwagen. Diese Regelung gilt für die gesamte EU: Eine Zulassung erfolgt durch die Ausstellung einer Zulassungsbescheinigung und die Aushändigung amtlicher Kennzeichen. Diese sollen zu jeder Zeit die eindeutige Identifizierung des jeweiligen Fahrzeugs möglich machen. Ebenfalls EU-weit gültig ist die Anforderung, dass der Fahrzeugführer zum Fahren eines PKW eine entsprechende Fahrerlaubnis der Führerscheinklasse B benötigt. In Deutschland entsprach früher die Führerscheinklasse 3 dem Auto-Führerschein.

Bis auf wenige Ausnahmen muss in Deutschland jedes Automobil in regelmäßigen Abständen zur Hauptuntersuchung sowie zur Abgasuntersuchung bei einer zugelassenen Prüfinstitutionen (z.B.: TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS oder FSP) vorgeführt werden. Diese Untersuchungen dienen der Feststellung der Betriebssicherheit des Pkw und der Sicherstellung der gesetzlich geregelten Abgas-Grenzwerte. Im Normalfall müssen beide Prüfungen alle zwei Jahre vorgenommen werden. Nur ein Auto mit gültiger HU – Plakette darf im Bereich der StVZO betrieben werden. Ebenso muss hierfür zumindest eine Kfz-Haftpflichtversicherung für das Auto abgeschlossen werden. Dies ist bereits eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Zulassung.

Heute dürfen in einem Auto jeweils nur so viele Personen befördert werden, wie Sicherheitsgurte im Fahrzeug vorhanden sind. Eine Ausnahme bilden Oldtimer. Bei diesen zählt die Zahl der im Fahrzeugschein angegebenen Sitzplätze, unabhängig davon, wie viele davon mit einem Gurt ausgestattet sind.

Möglichkeiten der Verwendung von Automobilen

Ein PKW wird als Taxi genutzt.

Bild: © Günter Kramer

Der weitaus größte Teil aller PKW befindet sich in privater Nutzung. Sie dienen zum Beispiel der Fahrt zur Arbeit oder zum Einkauf und werden für Ausflüge und Urlaubsreisen genutzt. Oft besitzt ein Haushalt in Deutschland mehr als nur einen Personenkraftwagen.

Darüber hinaus ist das Automobil oft dienstlich im Einsatz – zum Beispiel als Firmenwagen, in Taxiunternehmen zur Personenbeförderung sowie bei diversen Dienstleistern als Service- und Einsatzfahrzeug. PKW mit Sonderaufbauten werden zudem unter anderem als Notarztwagen oder Leichenwagen eingesetzt. Für Handlungsreisende und Vertreter ist der PKW eines der wichtigsten Arbeitsutensilien, ohne dass sie ihre teils zahlreichen Kundentermine nicht rechtzeitig wahrnehmen könnten. Das Auto ist damit ein wichtiges Werkzeug der Wirtschaft.

Bedeutung von Personenkraftwagen in unserer Gesellschaft

Für viele Besitzer von PKW stellt das Auto einen Teil der persönlichen Unabhängigkeit dar. Mit einem Automobil besteht theoretisch die Möglichkeit, jedes Ziel auf dem Landweg zu jedem Zeitpunkt zu erreichen. Weiterhin dient der Personenkraftwagen dem Komfort. Statt zum Beispiel mit dem Fahrrad oder zu Fuß Einkäufe zu erledigen, kann man dies mit dem Auto tun – auch in großen Mengen und bei schlechter Witterung.

Aufgrund fehlender Anbindungen an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr sind vor allem zahlreiche Menschen in ländlichen oder abgelegenen Regionen auf ein eigenes Automobil angewiesen. Nur mit seiner Hilfe erreichen sie zum Beispiel eine weiter entfernte Arbeitsstelle oder können umfangreiche Einkaufsmöglichkeiten wahrnehmen. In diesen Fällen ist ein Pkw also sogar von existenzieller Wichtigkeit.

Vor- und Nachteile von Autos

Ein wesentlicher Vorteil von Pkw ist, dass sie ihre Besitzer unabhängig von öffentlicher Verkehrsanbindung machen. Zudem erhöhen sie die Flexibilität des Besitzers in Bezug auf Einkaufs-, Urlaubs- und Arbeitsmöglichkeiten. Ein PKW bietet seinem Besitzer eine komfortable Reisemöglichkeit zu nahen und fernen Zielen. Zudem lassen sich moderne Autos in aller Regel recht günstig unterhalten. Denn gegenüber früher sind der Kraftstoffverbrauch und die steuerliche Belastung für neuere Automobile deutlich geringer.

Der größte Kofferraum kann auch zu klein werden.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: Orlando in Florida (USA)

PKW haben jedoch auch Nachteile. Vor allem die am häufigsten anzutreffenden Modelle mit Verbrennungsmotoren stoßen große Mengen an Abgasen aus, die sich schädlich auf Mensch und Umwelt auswirken. Um einen Pkw betriebsfähig zu erhalten, sind zudem laufende Investitionen und regelmäßige Wartungen notwendig. Weiterhin verursacht ein Personenkraftwagen seinem Besitzer Kosten in Form von Ausgaben für Kraftstoff, Kraftfahrzeugsteuer und Versicherungsprämien sowie ungeplant notwendig werdende Reparaturen. Nicht zuletzt wird es in vielen urbanen Gebieten immer schwieriger, einen Parkplatz bzw. eine Abstellmöglichkeit für das eigene Auto finden. Die Zahl der zugelassenen Pkw steigt stetig an, während Parkflächen nicht in gleichem Maße mitwachsen.

Ursprünge und Entwicklung des Personenkraftwagens

Als Urahn des heutigen PKW gilt der sogenannte „Benz Patent-Motorwagen Nummer 1“. Diesen baute der deutsche Erfinder Carl Benz erstmals im Jahr 1886. Es war das erste Fahrzeug zur Personenbeförderung mit echtem Verbrennungsmotor und wurde schon bald in Serie hergestellt. Die zuvor von Tieren gezogenen Fuhrwerke unterschiedlichster Art wurden nach und nach von motorbetriebenen Fahrzeugen abgelöst. Letztere konnten zum einen deutlich schneller fahren und hatten zum anderen eine größere Reichweite. Durch die größere Reichweite wurde dem Automobil in den folgenden Jahrzehnten im öffentlichen Straßenverkehr immer mehr Raum zugestanden. Heute sind nahezu alle Verkehrswege auf die Benutzung von Pkw bzw. durch andere Kraftfahrzeuge ausgelegt. Im Laufe der Jahre hielt außerdem immer mehr Technik Einzug in die Ausstattung von Personenkraftwagen. Neben elektrischer Beleuchtung folgten unter anderem Scheibenwischer, später Klimaanlagen und Servolenkungen sowie Zentralverriegelungen. Heute sind moderne Pkw oft mit umfangreichen Fahrerassistenzsystemen ausgerüstet, die sowohl den Komfort als auch die Fahrsicherheit erhöhen. Und nicht zuletzt ist das Auto heute in so vielen unterschiedlichen Varianten wie nie zuvor erhältlich.

Das Automobil in seinen heute gängigen Karosserie- und Technik-Varianten

Den klassischen Personenkraftwagen gibt es heute nicht mehr. Die zahlreichen international tätigen Hersteller produzieren Autos in verschiedenen Formen, Größen und technischen Varianten, um eine Vielzahl an Zielgruppen ansprechen zu können.

Limousine

Der Fahrzeugtyp PKW Limousine.

Bild: © Günter Kramer

Ein Diplomatenfahrzeug in Montego Bay (Jamaika)

Als Limousine wird in der Regel ein Auto bezeichnet, dessen Dach von drei Säulen pro Seite getragen wird und das über ein festes montiertes Verdeck (Dach) verfügt. Üblicherweise hat eine Limousine vier bis fünf Sitzplätze in zwei Reihen, die hintereinander angeordnet sind. Das Heck einer Limousine ist in den meisten Fällen in der Höhe vom Dach abgesetzt (Stufenheck) oder verläuft leicht schräg vom Dach nach unten (Fließheck). Nahezu jede Limousine hat vier Türen zuzüglich der Kofferraumklappe. Es sind jedoch auch Sonderformen mit nur zwei Türen erhältlich. Die Limousine wird gemeinhin als Gegenstück zum Kombi bzw. zum Coupé angesehen.

Informationen zur Limousine

Kombi

Der Fahrzeugtyp PKW Kombi.

Bild: © Günter Kramer

Kombi ist die Abkürzung für „Kombinationskraftwagen“. Im Gegensatz zu einer Limousine oder einem Coupé hat ein Pkw-Kombi einen deutlich vergrößerten Kofferraum. Dieser schließt sich direkt an die Fahrgastzelle an. Er wird von einem zusätzlichen Dachsäulenpaar, den sogenannten D-Säulen, getragen. Die Heckklappe fällt bei einem Kombi eher senkrecht als schräg ab. Hierdurch wird der Laderaum maximiert. Ein Kombi hat in der Regel ebenfalls vier bis fünf Sitzplätze. Einige Fahrzeuge können jedoch mit einer zusätzlichen Sitzreihe im Kofferraum ausgestattet werden. Im weiteren Sinne können auch SUV, Geländewagen und Kleinbusse als Kombi bezeichnet werden.

Informationen zum Kombi

Kompaktwagen

Der Fahrzeugtyp PKW Kompaktwagen.

Bild: © Günter Kramer

Bei Kompaktwagen ist der Name Programm, denn mit einer Länge von 4,15 bis 4,50 Metern sind die Fahrzeuge tatsächlich ausgesprochen „kompakt“. Die Bauform wird umgangssprachlich aber auch gerne als Golfklasse bezeichnet: Kein Wunder, der VW Golf ist schließlich der wohl bekannteste Vertreter dieser Fahrzeugklasse. Aber auch der Ford Focus und der Toyota Corolla gehören in dieses Segment. Kompaktwagen sind zwischen Kleinwagen und unterer Mittelklasse anzusiedeln. Ihr signifikantestes Merkmal ist das Schrägheck mit der Heckklappe. Damit auch größere Güter transportiert werden können, ist die Rückbank bei den meisten Modellen umklappbar. Kompaktwagen bilden somit einen idealen Kompromiss zwischen Platz und Wendigkeit. Genau das macht sie auch so außerordentlich beliebt: Kompaktwagen hatten in der Vergangenheit an den Neuzulassungen teilweise einen Anteil von mehr als 25 Prozent. Bei den meisten Neuwagen-Kunden handelt es sich jedoch nicht um private Verbraucher, sondern um gewerbliche Käufer.

Informationen zum Kompaktwagen

Shooting Brake

Der Fahrzeugtyp PKW Shooting Brake.

Bild: © Günter Kramer

Bei einem Shooting Brake, manchmal auch als Shooting Break bezeichnet, handelt es sich um eine besondere Karosserieform. Ein solcher PKW hat eine sehr steile Heckklappe, die an einen Kombi erinnert. Ein Shooting Brake ist jedoch in der Regel deutlich sportlicher und eleganter gestaltet als ein herkömmlicher Kombi und eigentlich eine Sonderform des Coupés. Meist ist ein solcher Personenkraftwagen nur mit zwei Türen ausgestattet. Der Shooting Brake wurde konzipiert für Fahrer, die den Vorteil eines großen Kofferraums mit einer sportlichen Fahrweise und einem edlen Design verbinden wollen. Nach einer Durststrecke von etwa zwei Jahrzehnten bauen seit Beginn des neuen Jahrtausends immer mehr Hersteller Pkw in Shooting-Brake-Ausführungen.

Informationen zum Shooting-Brake

Cabriolet

Der Fahrzeugtyp PKW Cabriolet.

Bild: © Günter Kramer

Cabrio ist die Abkürzung für Cabriolet. Die Bezeichnung stammt ursprünglich von offenen, leichten Pferdewagen für den Personentransport. Ein Cabrio ist ein Personenkraftwagen mit einem beweglichen Dach. Dieses lässt sich durch manuelles oder elektronisches Zurückklappen öffnen. Somit wird es den Insassen möglich, bei guter Witterung ein offenes Fahrzeug zu fahren. Cabrio-Pkw sind meist von einer nahezu baugleichen Limousine oder aber einem Roadster abgeleitet und haben dieselbe Plattform wie diese. Ausschließlich die Dachkonstruktion wird gegenüber den Basismodellen verändert. Heute sind Cabrios mit manuellen sowie teil- und vollelektrischen Verdecken (Dächern) erhältlich. Sie haben normalerweise zwei bis fünf Sitzplätze.

Informationen zum Cabriolet

Roadster

Der Fahrzeugtyp PKW Roadster.

Bild: © Günter Kramer

Im Gegensatz zum Cabrio ist ein Roadster stets ein völlig auf einer eigenen Plattform stehendes, zweisitziges und für sportliche Fahrweise ausgelegtes Fahrzeug ohne festes Dach. Das Dach ist entweder versenkbar oder abnehmbar. Ausschließlich die A-Säule sowie eventuelle Überrollbügel dürfen bei einem Roadster im offenen Zustand sichtbar sein, also die Schulterlinie überragen. Während klassische Roadster spartanisch ausgestattete und ausschließlich auf Sportlichkeit ausgelegte Fahrzeuge waren, sind moderne Roadster durchaus komfortabel. Der Roadster gilt heute gemeinhin als Spaßfahrzeug ohne spezifischen Nutzen im Alltag.

Informationen zum Roadster

Sportwagen

Der Fahrzeugtyp PKW Sportwagen.

Bild: © Günter Kramer

Als Sportwagen werden Personenkraftwagen bezeichnet, deren Konstruktion konsequent auf Sportlichkeit und eine besonders hohe Leistung ausgelegt ist. Sie zeichnen sich meist durch eine im Vergleich zu anderen Karosserievarianten deutlich geringere Bauhöhe und somit durch besondere Windschnittigkeit aus. Sportwagen haben in der Regel zwei Sitze, sind aber mitunter mit zwei zusätzlichen Notsitzen ausgerüstet. Komfort und Alltagstauglichkeit spielen bei echten Sportwagen eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind ein gutes Leistungsgewicht, sehr starke Motoren sowie leistungsfähige Bremsanlagen und sportlich ausgelegte Fahrwerke, die dynamisches Fahren erlauben. Wichtige und traditionelle Hersteller von Sportwagen sind unter anderem Porsche, Ferrari und Lamborghini.

Informationen zum Sportwagen

Coupé

Der Fahrzeugtyp PKW Coupé.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: Klaipeda in Litauen

Der Ausdruck Coupé leitet sich vom französischen Ausdruck für „geschnitten“ ab. Er bezeichnet einen PKW mit einem sportlichen, eleganten Erscheinungsbild, das sich deutlich von dem einer Limousine abhebt. Ein Coupé im klassischen Sinne ist immer zweitürig. Jedoch gibt es einige neuere Modelle, etwa den Porsche Panamera, die über vier Türen verfügen. Verglichen mit einer Limousine hat ein Coupé ein „abgeschnittenes“ Dach, welches sehr schräg nach hinten verläuft. Oft fällt dadurch bedingt die bei Limousinen übliche C-Säule weg. Ursprünglich waren fast alle Coupés Zweisitzer. Heute sind sie auch als Vier- bzw. Fünfsitzer erhältlich. Dabei bieten die hinteren Sitzplätze regelmäßig deutlich weniger Platz und Komfort als die Sitze für Fahrer und Beifahrer.

Informationen zum Coupé

Geländewagen

Der Fahrzeugtyp PKW Geländewagen.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: Klaipeda in Litauen

Als Geländewagen wird ein Auto bezeichnet, das tatsächlich für das Befahren von schwierigem Gelände abseits von asphaltierten Straßen konstruiert wurde. Ein solcher PKW verfügt in den meisten Fällen über einen (zuschaltbaren oder permanenten) Allradantrieb. Dieser macht das Befahren von starken Steigungen, glatten und holprigen Untergründen und anderen widrigen Geländeformationen möglich. Nicht selten werden durch spezielle Differenziale alle Räder des Geländewagens einzeln angesprochen. Geländewagen werden oft auch mit dem englischen Begriff Off-Road bezeichnet.

Informationen zum Geländewagen

Pick-up

Der Fahrzeugtyp PKW Pick-up.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: Colón in Panama

Als Pick-up (vom Englischen „aufheben“) wird ein Pkw oder Geländewagen bezeichnet, der mit einer offenen Pritsche zum Transport von Lasten ausgestattet ist. Während hierzulande die Bedeutung von Pick-ups noch relativ gering ist, stellen sie in vielen Regionen Nordamerikas heute unter anderem die wichtigsten Nutzfahrzeuge dar. Sie sind in ihrer Wichtigkeit daher durchaus mit unseren Kleintransportern und Transportern vergleichbar. Pick-ups sind mit Single Cab oder Crew Cab erhältlich, also mit zwei bzw. drei oder fünf bis sechs Sitzplätzen. Klassischerweise werden sowohl die Fahrerkabine als auch die Pritsche bei einem Pick-up auf einen Leiterrahmen montiert.

Informationen zum Pick-up

Kleinstwagen

Der Fahrzeugtyp PKW Kleinstwagen.

Bild: © Günter Kramer

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einem Kleinstwagen um die kleinstmögliche Karosseriebauform des Pkw. Die Fahrzeugklasse ist noch unter den Kleinwagen angesiedelt und wird von der EU in das sogenannte A-Segment eingeteilt. Diese überaus kompakten Fahrzeuge, die in Deutschland vom Kraftfahrt-Bundesamt als Minis bezeichnet werden, haben eine große Bedeutung im modernen Stadtverkehr. Aufgrund immer größerer Parkplatzprobleme eignen sich Kleinstwagen hervorragend für den Betrieb in urbanen Gebieten. Vor allem in dicht besiedelten Regionen, etwa in Japan, erfreuen sich Kleinstwagen daher größter Beliebtheit.

Informationen zum Kleinstwagen

Kleinwagen

Der Fahrzeugtyp PKW Kleinwagen.

Bild: © Günter Kramer

Kleinwagen sind Personenkraftwagen, die laut der EU unterhalb der Kompaktklasse, aber oberhalb des Kleinstwagens angesiedelt sind und in das sogenannte B-Segment eingeordnet werden. Es handelt sich somit ebenfalls um sehr kompakte Fahrzeuge. Wie die Kleinstwagen spielen auch sie ihre Stärken vor allem in urbanen Gebieten aus. Unter anderem zählen der Opel Corsa sowie der Ford Fiesta zu den Dauerbrennern unter den Kleinwagen. Kleinwagen sind zwar kompakt, aber durchaus vollwertige PKW, die heute in den meisten Fällen mit komfortablen Ausstattungspaketen erhältlich sind. Dadurch eignen sie sich, verglichen mit Kleinstwagen, mitunter auch für längere Strecken.

Informationen zum Kleinwagen

SUV

Der Fahrzeugtyp PKW SUV.

Bild: © Günter Kramer

Der Begriff SUV ist eine Abkürzung für Sport Utility Vehicle, was übersetzt so viel bedeutet wie Sport- und Nutzfahrzeug. Hierbei handelt es sich um Pkw, die im Hinblick auf Optik und Proportionen sehr stark an Geländewagen erinnern. Sie sind jedoch verglichen mit diesen in ihrer Geländegängigkeit stark eingeschränkt und deutlich komfortabler. Mit einem SUV lassen sich bei Weitem nicht so starke Steigungen und unebene Untergründe bewältigen wie mit einem echten Geländewagen. Zudem sind nicht alle SUV mit einem Allradantrieb ausgestattet, wodurch sich die Geländegängigkeit weiter reduziert. Ein SUV ist also in vielen Fällen ein sehr geräumiger Kombi mit einem geländewagenähnlichen Design und erhöhter Sitzposition.

Informationen zum SUV

Mini-SUV

Der Fahrzeugtyp PKW Mini-SUV.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: Puschkin in Russland

Für ein Mini-SUV gelten nahezu alle Aussagen, die auch auf ein herkömmliches SUV zutreffen. Der Unterschied besteht darin, dass ein Mini-SUV deutlich kompakter ist. Dadurch eignen sich die sportlich und kraftvoll designten Personenkraftwagen besser für den Stadtverkehr als klassische SUV. Oft basieren Mini-SUV auf der Plattform von Kompakt- oder Kleinwagen. Die Konstruktion wird dahingehend verändert, dass das Design „bulliger“ wirkt und sich die Sitzposition in Anlehnung an einen Geländewagen deutlich erhöht.

Informationen zum Mini-SUV

Crossover

Der Fahrzeugtyp PKW Crossover.

Bild: © Günter Kramer

Als Crossover werden „Kreuzungen“ aus herkömmlichen Personenkraftwagen (meist Kompaktwagen) und Geländewagen bezeichnet. Sie erinnern wie SUV optisch stark an Geländewagen. Crossover zeichnen sich jedoch durchweg durch eine stark verringerte, teils nicht vorhandene Geländegängigkeit aus. In aller Regel sind sie zwar mit einem Allradantrieb ausgerüstet, dieser allein reicht allerdings für die Bewältigung von schwierigem Terrain nicht aus. Als Plattform dienen herkömmliche Pkw-Modelle. Die Karosserie wird höher gelegt und eventuell optisch an die eines Geländewagens angepasst. Bei einem Crossover dient in der Regel vor allem das optische Erscheinungsbild als Verkaufsargument.

Informationen zum Crossover

Kleinbus/Van

Der Fahrzeugtyp PKW Kleinbus/Van.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: Rom in Italien

Als Kleinbus oder Van bezeichnet man einen Pkw, der deutlich mehr Sitzgelegenheiten bietet als zum Beispiel eine Limousine. Ein solcher Kleinbus bietet eine erhöhte Sitzposition und ist mit einer senkrecht abfallenden Heckklappe oder Tür ausgestattet. Die meisten Modelle bieten sieben bis neun Sitzplätze. In vielen Fällen ist ein Kleinbus auch in einer Nutzfahrzeug-Variante als Kleintransporter erhältlich. Kleinbusse dürfen ein zulässiges Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen haben, um als Personenkraftwagen eingestuft zu werden. Nicht selten lassen sich die hinteren Sitzreihen in einem Van ausbauen, um dadurch die Ladefläche zu erhöhen. Mitunter lässt sich ein Kleinbus zudem als Wohn- oder Camping-Mobil nutzen. Kleinbusse werden auch gewerblich zu Transportzwecken eingesetzt.

Informationen zum Kleinbus/Van

Minivan

Der Fahrzeugtyp PKW Minivan.

Bild: © Günter Kramer

Aufnahme: L.F. Wade International Airport auf Bermuda

Der Minivan ist ein dem Kleinbus sehr ähnliches Automobil. Gemeinsamkeiten finden sich sowohl in der Optik als auch im Aufbau der Karosserie – ein Beispiel sind seitliche Schiebetüren im hinteren Bereich. Im Vergleich zum Kleinbus bzw. Van ist der Minivan jedoch sowohl deutlich niedriger als auch schmaler. Auch in der Länge reduzieren sich die Dimensionen im Vergleich zum Van. Dadurch bedingt bietet ein Minivan Platz für weniger Personen. Meist verfügt ein solcher Pkw über fünf bis sieben Sitzplätze. Minivans sind seit Jahrzehnten sehr beliebt auf dem asiatischen Markt, da sie sich sehr gut für urbane Gebiete eignen. Doch auch hierzulande bieten immer mehr Hersteller Minivans an.

Informationen zum Minivan

Kastenwagen

Der Fahrzeugtyp PKW Kastenwagen.

Bild: © Günter Kramer

Ein Kastenwagen ist ein Pkw mit hinten aufgesetztem Kasten oder in Form eines Kleinbusses ohne Fenster. Wie bei Letzterem gilt auch beim Kastenwagen die Gewichtsbegrenzung auf 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, um eine Zulassung als Personenkraftwagen zu ermöglichen. Grundsätzlich kann man Kastenwagen in zwei verschiedene Bauformen unterteilen: Hochdach-Kombi ohne Fenster und geschlossener Kasten in Bus-Form. Pkw-Kastenwagen werden nur selten privat genutzt, sie sind in der Regel als Nutzfahrzeuge im Einsatz. Es besteht die Möglichkeit, sie als Lkw zuzulassen, sofern die Ladefläche länger ist als die Fahrerkabine. Bei Dieselmodellen führt dies zu einer geringeren steuerlichen Belastung.

Informationen zum Kastenwagen

Der Personenkraftwagen – noch immer „des Deutschen liebstes Kind“

Das Auto ist in unserer heutigen Gesellschaft noch immer unentbehrlich, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Viele moderne Wirtschaftszweige könnten ohne PKW gar nicht existieren. Zudem ist der PKW Statussymbol, Spaßobjekt und zugleich ein wichtiges Utensil zur Bewältigung des Alltags. Durch die immer weiter fortschreitende Entwicklung umweltfreundlicher Antriebsmethoden und komfortabler Fahrerassistenzsysteme ist zu erwarten, dass das Automobil auch in Zukunft eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen wird.

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