Elektroautos in der Fahrschule: Die neue Technik ist bei Fahrschülern beliebt

Hochrhein/Görwihl 24. Oktober 2019, 16:00 Uhr

Elektroautos in der Fahrschule: Die neue Technik ist bei Fahrschülern beliebt

Daniel Helms Fahrschule in Görwihl ist in Sachen neuer Technik in der Region Vorreiter: Fahrstunden gibt es auch mit dem Elektroauto. Doch wer sich ausschließlich auf diesem Fahrzeug ausbilden und prüfen lässt, bekommt nur eine Fahrerlaubnis mit Einschränkungen.

Fragen zur Elektrik und Beleuchung!

Sehen und gesehen werden... Bei den Theoriefragen gibt es im Technikbereich auch Fragen über die Elektrik und Beleuchtung am Fahrzeug! Eine gewisse Beleuchtung ist am Fahrzeug vorgeschrieben.

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Wir brauchen die Beleuchtung am Fahrzeug aus 2 Gründen! 1. Um besser sehen zu können! 2. Um besser gesehen zu werden! Natürlich kann die Beleuchtung auch mal ausfallen. Sie muss dann natürlich schnellstens wieder repariert werden und funktionstüchtig sein.

Wenn der Blinker zu schnell blinkt!

Wenn du den Blinkerhebel deines Fahrzeugs betätigst, blinken die Blinker der entsprechenden Seite deines Autos, außerdem hörst du das Klackern des Blinkerrelais und siehst im Cockpit deines Fahrzeugs die grüne Kontrolllampe des Blinkers blinken.

Plötzlich merkst du, dass der Blinker deines Fahrzeugs deutlich schneller blinkt als normal! Woran liegt das?

Wenn man sich dieses Bild genau anschaut stellt man fest, dass der hintere Blinker des Fahrzeugs ausgefallen ist.

Da jetzt ein Stromverbraucher ausgefallen ist, kriegt das Blinkerrelais zu viel Strom und blinkt zu schnell. Das zu schnelle Blinken wird also durch eine defekte Glühlampe verursacht!

Die zweite Frage zum Blinker ist ähnlich!

Der Blinkerschalter kann nicht die Ursache für ein zu schnelles Blinken sein. Ein Schalter öffnet oder schließt einen Stromkreis.

Wenn der Schalter nicht mehr funktioniert würde gar nichts mehr blinken, da überhaupt kein Strom mehr fließt!

Das Bremslicht

Wenn du bei deinem Auto das Bremspedal betätigst, leuchten am Heck des Autos die Bremsleuchten! Seit einigen Jahren müssen alle Autos hinten 3 Bremsleuchten haben, wenn du ein älteres Auto fährst, hat dieses evtl. auch nur 2 Bremsleuchten.

Bremsleuchten sind hell und rot, wir haben sie nur hinten am Fahrzeug! Die vor uns fahrenden Fahrzeuge interessiert es nicht, ob wir bremsen wollen oder nicht. Daher haben Autos vorn keine Bremsleuchten.

Die Bremsleuchten sollen den nachfolgenden Verkehr darüber informieren, dass du bremst. Dadurch können die Fahrzeuge hinter dir rechtzeitig reagieren und auch abbremsen. Das Bremslicht soll also Auffahrunfälle vermeiden, darum ist es unbedingt notwendig und muss funktionieren!

Adaptives Bremslicht

Manche neueren Fahrzeuge haben schon ein adaptives Bremslicht. Bei diesen Fahrzeugen leuchten bei einer normalen Bremsung die Bremsleuchten ganz normal, bei einer Vollbremsung blinkt das Bremslicht und beim Stillstand nach einer Vollbremsung geht zusätzlich das Warnblinklicht an.

Wenn die Bremsleuchten ausfallen...

Natürlich könnte es auch passieren, dass mal das Bremslicht ausfällt. Auch darüber gibt es Fragen die in der Theorieprüfung vorkommen können.

Ein Schalter öffnet oder schließt einen Stromkreis. Wenn der Schalter nicht funktioniert kann auch kein Strom fließen! Also kann der defekte Bremslichtschalter Ursache für ein ausgefallenes Bremslicht sein. Der zu kleine Bremspedalweg kann nicht Grund für ein ausgefallenes Bremslicht sein. Es muss so sein, dass auch bei geringem Betätigen des Pedals, die Bremsleuchten funktionieren. Leuchten die Bremsleuchten nur wenn man das Bremspedal weit durchtritt, ist der Bremslichtschalter falsch eingestellt oder defekt. Also wäre auch da, der Schalter wieder die Ursache!

Die Bremsflüssigkeit dient zur Übertragung der Bremskraft, hat nichts mit dem Bremslicht zu tun!

Das Schlusslicht

Wenn du das Standlicht oder Abblendlicht an deinem Fahrzeug einschaltest, werden dabei automatisch auch die Schlussleuchten und die hintere Kennzeichenbeleuchtung deines Autos eingeschaltet. Du hast am Heck deines Fahrzeugs jeweils rechts und links am Fahrzeug eine rote Schlussleuchte! Diese sollen im Dunkeln und bei schlechter Sicht, dein Auto für andere Verkehrsteilnehmer kenntlich machen!

Nun kann es natürlich mal sein, dass ein Schlusslicht ausfällt, auch darüber gibt es eine Frage!

Du kennst es wahrscheinlich aus deiner Wohnung! Wenn die Sicherung rausgeflogen oder durchgebrannt ist, ist der Strom weg! Dasselbe ist natürlich im Auto auch so! Ist die Sicherung kaputt, brennt auch das Schlusslicht nicht mehr. Ein Anlasser ist ein Elektromotor der beim Drehen des Zündschlüssels den eigentlichen Verbrennungsmotor (Benzin- oder Dieselmotor) am Auto in Gang bringt. Der Anlasser hat nichts mit der Beleuchtung zu tun!

Wenn die Hupe nicht funktioniert!

Die letzte Elektrikfrage handelt von der Hupe!

Wie eben schon erklärt, hat der Anlasser nichts mit der Hupe zu tun.

Wenn die Sicherung durchgebrannt ist fließt kein Strom mehr, also hupt dann auch nichts mehr!

Auch wenn die Betätigungseinrichtung, also der Schalter der Hupe, nicht mehr funktioniert, hupt natürlich nichts mehr.

Dieses Thema gibt es auch als Video

Neue Führerscheinprüfung ab 2022: Das hat sich verändert

Neue Führerscheinprüfung ab 2022: Das hat sich verändert

02. August 2022 | Nicole Hery-Moßmann

Prüflinge müssen sich seit 2021 auf eine neue, geänderte Führerscheinprüfung einstellen. 2022 kamen noch mehr Neuerungen hinzu. Alles Wichtige dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

Eine längere Fahrprüfung, Feedbackgespräche und viele neue Fragen sind Inhalt der neuen Führerscheinprüfung. Neu ist auch die sogenannte Automatikregelung. Und der Fahrlehrer darf sich über digitale Unterstützung freuen.

Änderungen 2022: Anpassung des Fragenkatalogs

Mit dem 1. April 2022 wurde der amtliche Fragenkatalog geändert: Seit diesem Tag müssen die Prüflinge

52 neue oder überarbeitete Fragen beantworten. Es gibt neue Video- und Bildfragen sowie auch inhaltliche Anpassungen.

16 neue Fragen im Grundwissen für alle Klassen

5 neue Fragen im Mofa-Grundwissen

11 neue Fragen in Klasse A

3 neue Fragen in Klasse AM

21 neue Fragen in Klasse B

14 neue Fragen in Klasse C

12 neue Fragen in Klasse D

4 neue Frage in den Klassen L und T Neue Fragen gibt es in den folgenden Bereichen: Eine weitere Neuerung betrifft Fahrassistenzsysteme. Diese werden immer wichtiger und sind in fast jedem neueren Auto enthalten. Daher ist die Nutzung moderner Fahrassistenzsysteme seit 1. Juni 2022 Teil der praktischen Fahrprüfung. Diese sollen schrittweise integriert werden, angefangen mit Systemen, die weit verbreitet und einfach anwendbar sind. Ein Beispiel ist die adaptive Geschwindigkeitsregelung.

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Neue Führerscheinprüfung: Diese Änderungen kamen 2021

Schon am 1. Januar 2021 trat ein neues Prüfungsverfahren in Kraft, das auf den sperrigen Namen „optimierte praktische Fahrerlaubnisprüfung“ oder kurz OPFEP hört. Die Neuerung betraf alle Führerscheinklassen.

Mit dem neuen Prüfungsverfahren hielt die Digitalisierung Einzug in die Fahrprüfung. An die Stelle der bisher handschriftlichen Bewertung durch den Prüfer trat nun eine speziell dafür entwickelte Software. Seither gibt der Prüfer sein Prüfprotokoll auf dem Tablet ein.

Außerdem wurde der Aufgabenkatalog überarbeitet und erweitert. Während der Prüfungsfahrt muss der Prüfling nun acht Fahraufgaben bewältigen. Dazu zählen etwa der Wechsel des Fahrstreifens sowie das Verhalten im Kreisverkehr oder an einem Fußgängerüberweg. Zudem werden fünf Fahrkompetenzbereiche bewertet. Unter diese Kategorie fallen beispielsweise die Anpassung der Geschwindigkeit an die jeweilige Situation oder die Beobachtung des Verkehrs. Durch die Erweiterung des Aufgabenkatalogs dauert die Fahrprüfung zehn Minuten länger.

Am Ende der Prüfungsfahrt fertigt der Prüfer das elektronische Prüfprotokoll an und führt anschließend ein etwa fünf Minuten dauerndes Feedbackgespräch mit dem Prüfling. Ob der Prüfer dem Fahrschüler am Ende die Fahrkompetenz bescheinigt, obliegt übrigens allein seiner Entscheidung und nicht der Software. Diese dient lediglich als Unterstützung.

Etwas später im Jahr, nämlich am 1. April 2021, trat eine weitere Neuerung in Kraft, die sogenannte Automatikregelung. Diese besagt, dass Sie künftig für die Fahrerlaubnisklasse B das Fahren in einem Automatikfahrzeug lernen und später trotzdem ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe fahren dürfen.

Allerdings gibt es die Bescheinigung nicht umsonst. Sie müssen dafür zu den bereits vorgeschriebenen Fahrstunden zehn weitere Stunden Fahrpraxis à 45 Minuten nehmen und diese auf einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe absolvieren. Eine gesonderte Fahrprüfung müssen Sie am Ende aber nicht ablegen. Es genügt, wenn die Fahrschule eine mindestens 15 Minuten lange Testfahrt mit Ihnen unternimmt und Ihnen die Fahrtauglichkeit für Autos mit manuellem Schaltgetriebe anschließend bescheinigt. Bei dieser Testfahrt müssen Sie beispielsweise am Berg anfahren, abbiegen sowie eine umweltschonende Fahrweise an den Tag legen. Mit dem Eintrag der Schlüsselzahl 197 im Führerschein ist dann belegt, dass Sie sowohl Automatikgetriebe als auch Schaltgetriebe fahren dürfen.

Wieso wurde das Prüfungsverfahren geändert?

Die längere praktische Fahrprüfung soll die Prüflinge nicht ärgern. Vielmehr soll das elektronische Prüfprotokoll mehr Objektivität bei der Bewertung ermöglichen. Durch das zusätzliche Feedbackgespräch erhält der Prüfling eine Rückmeldung, aber auch die Fahrschule. So lassen sich eventuelle Schwachstellen besser erkennen und beheben. Letztlich soll die neue Führerscheinprüfung für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen.

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Auch interessant: Wichtige Verkehrsregeln für (E-)Autofahrer

Wann darf man die Lichthupe einsetzen? Was gilt bei Nebel auf der Fahrbahn? Ab wann gilt das Tempolimit bei Nässe? Es gibt viele Verkehrsregeln, die man nicht unbedingt intus hat. Damit Sie sicher und legal auf der Straße unterwegs sind, hat Ihnen einige der Regeln zusammengefasst und erklärt:

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