Zu schwer, teuer & unhandlich: 7 Argumente gegen den Kauf eines E-Bikes

Zu schwer, teuer & unhandlich: 7 Argumente gegen den Kauf eines E-Bikes

30. Juli 2022 | Kerstin Dreesen

E-Bikes polarisieren: Während die einen Fans erster Stunde sind, sträuben sich die anderen noch immer gegen den Kauf eines Pedelecs. Diese 7 Gründe werden dabei am häufigsten genannt. In diesem Artikel erfahren Sie, welche für ein E-Bike sprechen.

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1. E-Bikes sind zu teuer

Wer sich ein E-Bike kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Aktuell liegt der Durchschnittspreis bei rund 2.900 Euro. Zwar gibt es auch Räder für unter 1.000 Euro, doch prinzipiell gilt die alte Weisheit: Wer billig kauft, kauft zweimal. Qualität hat auch bei E-Bikes ihren Preis und der ist wesentlich höher als bei einem vergleichbaren Fahrrad ohne Motor.

2. Der Akku ist umweltschädlich

Der Akku ist neben dem Motor das Herzstück des E-Bikes. Verglichen mit dem Auto ist ein Pedelec zwar umweltfreundlicher, aber positiv ist die Klimabilanz dennoch nicht. Die Produktion des Akkus ist wenig nachhaltig und die Entsorgung belastet die Umwelt zusätzlich.

3. Teure und aufwendige Wartung

Wegen der vielen technischen Komponenten sollte ein E-Bike regelmäßig zur Inspektion. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Durch die hohe Belastung müssen Bremsen und Ketten regelmäßig erneuert werden. Zudem ist der Akku auf rund 500 Ladezyklen ausgelegt. Danach lässt seine Kapazität oft so deutlich nach, dass eine Neuanschaffung vorgenommen werden muss. Kostenpunkt: mehrere hundert Euro.

4. E-Bikes sind schwer

Vor allem für ältere Menschen ist ein E-Bike eigentlich ideal, denn es schont die Gelenke und hält fit. Aber wehe, das Rad muss ins Auto gehoben oder die Treppe hinauf bzw. hinuntergetragen werden. Hier kommen insbesondere ältere Radler aufgrund des hohen Gewichtes schnell an ihre Grenzen. 25 bis 30 kg sind bei einem Pedelec keine Seltenheit und lassen sich nicht mal eben schultern und durchs Treppenhaus tragen.

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5. E-Bikes werden gerne und oft gestohlen

Wer keine Möglichkeit hat, sein E-Bike sicher zu verwahren, sollte sich den Kauf gut überlegen. Diebe kennen den Wert eines Pedelecs und allein das vorab schon angesprochene, hohe Gewicht macht es oftmals unmöglich, das Rad mit in die Wohnung zu schleppen. Selbst ein Kettenschloss kann nur bedingt vor Langfingern schützen, die es oftmals ohnehin auf den Akku abgesehen haben. Was Sie gegen Diebe am besten unternehmen können, erfahren Sie hier.

6. Ständig unter Strom

Nicht jeder hat ein eigenes Grundstück oder eine Garage, wo er das E-Bike problemlos unterstellen und laden kann. In den Gemeinschaftskellern von Wohnanlagen ist oft entweder überhaupt keine Steckdose vorhanden oder diese ständig belegt. Die Alternative ist ein Pedelec mit herausnehmbarem Akku, doch das macht die Anschaffung noch teurer als sie ohnehin schon ist. Und auch im Radurlaub oder auf längeren Touren kann das regelmäßige Aufladen des Akkus manchmal einiges an organisatorischem Geschick erfordern.

7. Räder ohne Motor halten fit

Wer das Fahrradfahren als Sport betreibt, der ist mit einem herkömmlichen Bike besser dran. Ohne Motor werden Herz-Kreislauf-System und Muskulatur stärker trainiert. Letztlich ist eine Tour mit dem E-Bike aber immer noch besser, als komplett auf Radfahren zu verzichten.

Die besten E-Bike-Versicherungen im Vergleich

E-Bike werden immer teurer und ein Verlust oder ein Schaden schmerzt. E-Bike-Versicherungen können davor zwar nicht schützen, aber den finanziellen Schaden auf ein Minimum begrenzen. In unserem großen Vergleichstest haben wir 54 Tarife miteinander verglichen und es zeigte sich schnell, dass das auch nicht mehr als ein paar Euro im Monat kostet.

Die besten E-Bike-Versicherungen: Die Sieger im Überblick

Vor- und Nachteile von E-Bikes

Fahrradfahren ist in Deutschland beliebt wie eh und je – nicht nur zur reinen Fortbewegung, sondern unter Beachtung der Umwelt auch als regelrechte Lebenseinstellung. Die beliebten tretunterstützten Elektrofahrräder nehmen hierbei eine Zwischenposition zwischen Muskelantrieb und motorisiertem Fahrzeug ein. Anfangs als „Altherren-Vehikel“ belächelt, haben die E-Bikes und Pedelecs ihr Image mittlerweile längst aufpoliert. Dennoch lohnt sich die Investition in ein Elektrofahrrad nicht für jeden, denn die Zweiräder bieten neben viele Vorteilen natürlich für den einen oder anderen auch Nachteile.

Die verschiedenen Arten von Elektrofahrrädern

Im Großen und Ganzen gibt es drei verschiedene Arten von Elektrofahrrädern. Im Handel heißen diese oftmals einfach nur „E-Bikes“. Die allermeisten dieser Fahrzeuge sind allerdings genau genommen keine E-Bikes, sondern Pedelecs. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die Unterschiede.

Pedelecs – die häufigste Form von tretunterstützten Fahrrädern

Pedelecs (Pedal Electric Cycles) unterstützen den Fahrer beim Treten mit maximal 250 Watt und bis maximal 25 km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten schaltet sich der Zusatzantrieb ab. Ein ausschließlicher Motorantrieb, ohne eigenes Treten, ist nicht möglich. Vor dem Gesetz gelten Pedelecs als Fahrräder und dürfen dementsprechend auf den gekennzeichneten Wegen ohne Helmpflicht gefahren werden.

Die „echten“ E-Bikes – nicht ohne Fahrerlaubnis!

Im Gegensatz zum Pedelec fahren E-Bikes auch ohne selbst Treten zu müssen. Aus diesem Grund werden sie ähnlich wie Mofas behandelt. Daher wird zum Führen eines E-Bikes eine Betriebserlaubnis benötigt, ebenso gilt die Versicherungspflicht. Bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h besteht keine Helmpflicht.

S-Pedelecs – die schnelle Mischform

Auch wenn der Name es nicht hergibt – vom Prinzip her sind die S-Pedelecs den E-Bikes näher als den gängigen Pedelecs. Es wird ebenfalls eine Betriebserlaubnis benötigt und sie unterliegen der Helm- und Versicherungspflicht. Zusätzlich muss noch eine Fahrerlaubnis der Klasse M nachgewiesen werden. Die Höchstgeschwindigkeit der S-Pedelecs liegt bei 45 km/h mit einer Leistung von maximal 500 Watt. Die Gemeinsamkeit zu den verbreiteten Pedelecs liegt im Antrieb: Auch die S-Pedelecs fahren nicht komplett allein, sondern unterstützen den Fahrer lediglich beim gleichzeitigen Treten.

Was spricht für ein Elektrofahrrad?

Mehr als die Hälfte der zurückzulegenden Strecken sind Kurzstrecken unter 8 Kilometern. Diese Distanz ist eigentlich gut mit dem Fahrrad zu bewältigen. Dennoch benutzen viele hierfür das Auto. Der Zeitfaktor spielt dabei natürlich eine Rolle, anderen ist die Distanz aber einfach zu groß. Ältere Menschen trauen sich diese Strecke nicht mehr unbedingt zu. Insbesondere unter ökologischen Gesichtspunkten sind E-Bikes und Pedelecs hier eine gute Alternative, sofern sie das Auto ersetzen und nicht das „herkömmliche“ Fahrrad. Die elektrischen Motoren sind für das Klima tragbarer, da sie keine Emissionen verursachen. Es entsteht keine Lärmbelästigung und Sie bewahren sich insbesondere im Stadtverkehr viele Vorteile, vor allem bei der Parkplatzsuche. Zudem sind Elektrofahrräder günstiger zu unterhalten als Autos und ein gewisses Maß an Fitness ist ebenfalls inklusive.

Welche Nachteile haben Elektrofahrräder?

Die Nachteile im Vergleich zum Auto liegen auf der Hand: weniger Stauraum, kein Platz für Mitfahrer und schlechterer Unfallschutz sind einige Beispiele. Zudem ist es natürlich nicht jedermanns Sache, wenn man dem (schlechten) Wetter jederzeit ausgeliefert ist.

Im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad fallen die Nachteile schon etwas weniger gewichtig aus. Natürlich ist ein E-Bike nicht ganz so umweltfreundlich wie ein Zweirad mit ausschließlichem Muskelantrieb. Zudem schrecken die höheren Anschaffungskosten einige Interessierte noch ab – auch wenn diese bereits deutlich erschwinglicher geworden sind. Den Akku muss man natürlich immer im Blick haben – hierfür ist ein gewisser Zeitaufwand vonnöten. Natürlich können Sie das Bike auch ohne Akku bewegen, allerdings wiegt das Fahrrad einige Kilos mehr als ein herkömmliches Fahrrad, so dass der Antrieb ohne Unterstützung um einiges anstrengender ist.

E-Bikes: Vorteile und Nachteile des motorisierten Radelns

E-Bikes sieht man heutzutage immer häufiger auf den Straßen. Doch was genau sind eigentlich die Vorteile der mit Elektromotor betriebenen Fahrräder? Und gibt es auch Nachteile? Wir geben einen Überblick.

Endlich Fahrrad fahren, ohne sich zu überanstrengen zu müssen! Nach und nach setzen sich auch in Deutschland E-Bikes durch. Allerdings haben die motorisierten Drahtesel nicht nur Vorteile zu bieten. Warum ein Elektrofahrrad für Dich interessant sein könnte und was bei aller Bequemlichkeit gegen E-Bikes spricht, liest Du hier.

Pedelec und Co: Welche E-Bikes gibt es?

Es gibt drei verschiedene Arten von Elektrofahrrädern. Der Begriff E-Bike bezeichnet ein vollelektrisches Zweirad mit einem Motor, bei dem Du selbst nicht mehr in die Pedale treten musst, sondern entspannt per Gasgriff am Lenker Deine Kilometer abreißt. Der Name Pedelec wird oftmals synonym für ein E-Bike verwendet. Das ist allerdings nicht ganz korrekt, denn bei einem Pedelec handelt es sich um ein Zweirad, bei dem du beim Treten lediglich Unterstützung durch einen elektrischen Hilfsmotor bekommst. Die dritte Variante des Elektrofahrrads ist das sogenannte S-Pedelec. Dieses Fahrrad funktioniert genau wie das herkömmliche Pedelec, ist aber stärker motorisiert.

Was sind die Vorteile von Fahrrädern mit Hilfsmotor?

Die Vorteile eines Elektro-Bikes, egal in welcher Form, liegen auf der Hand: Du musst nicht viel Kraft aufwenden und Dich nicht abstrampeln. Längere Wege, Gegenwind, unebenes Gelände und Berge sind damit kein Problem mehr. Die speziellen Zweiräder bieten sich daher vor allem für Fahrradfahrer an, die regelmäßig weite Strecken – etwa bei Tagesausflügen – zurücklegen wollen. Außerdem sind sie gut für ältere Menschen geeignet, die sich beim Ausflug in die Natur etwas schonen wollen. Natürlich kann sich auch der "faule" Gelegenheitsradler ein E-Bike zulegen. Ob sich der Anschaffungspreis dafür rentiert, ist jedoch fraglich.

Weiterhin sind E-Bikes praktische und außerdem ökologische, weil emissionsfreie Alternativen zum Auto. Vor allem in überfüllten Großstädten schonen sie dadurch die Umwelt. Und obwohl Dir die E-Bikes viel von der Arbeit abnehmen: Das Fahren als solches leistet bereits einen Beitrag dazu, Dich fit und gesund zu halten. Außerdem neigst Du bei einem motorisierten Zweirad wahrscheinlich eher dazu, mal eine Runde zu drehen und die frische Luft zu genießen, als mit einem normalen Fahrrad. Im Vergleich zu einem Auto sind außerdem die Anschaffungs- und Betriebskosten wesentlich geringer.

Was sind die Nachteile von elektrisierten Zweirädern?

Stichwort Kosten: Hier liegt einer der größten Nachteile von E-Bikes im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern. Ob Pedelec oder vollelektrischer Drahtesel – für alle Varianten musst Du eine ziemliche Stange Geld aufbringen. Los geht's erst ab rund 500 Euro für recht einfache Modelle, Fahrräder mit stärkerem Hilfsmotor oder vollelektrische Bikes schlagen mit mindestens 1.000 Euro zu Buche. Je nach Qualität gibt es nach oben kaum eine Preisgrenze.

Zudem ist die Reichweite eines E-Bikes je nach Modell und Größe des verbauten Akkus beschränkt und Du musst es regelmäßig aufladen, was mehrere Stunden dauern kann. Die Reichweite hängt dabei nicht nur von der Art des Elektrofahrrads ab, sondern auch von Faktoren wie dem eigenen Körpergewicht und den Gegebenheiten auf der gefahrenen Strecke. Allgemein sind Mittelklasse-Fahrräder in der Lage, mit einer Akkuladung zwischen 40 und 60 Kilometer zurückzulegen. Qualitativ hochwertigere und somit teurere Räder schaffen bis zu 100 Kilometer.

Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dir ein E-Bike zuzulegen, bedenke außerdem, dass die modernen Drahtesel ein höheres Gewicht haben und Du sie vielleicht nicht mal eben die Treppen hinauftragen kannst. Weitere Nachteile: Pedelec und Co. sind wegen der ausgetüftelten Technik anfälliger für Schäden, sie sind pflegeintensiver und die Reparatur ist teurer als bei normalen Fahrrädern

Wichtig: Vorgaben der Straßenverkehrs-Ordnung

Abschließend musst Du dir vor Augen führen, dass nicht jeder ein vollelektrisches E-Bike fahren darf, denn für einige Modelle braucht man einen Führerschein. Rechtlich ist ein Pedelec mit unterstützendem Motor mit einem normalen Fahrrad gleichgesetzt – aber nur, wenn es nicht schneller als 25 Stundenkilometer fährt und der Motor maximal 250 Watt leistet. Alles, was darüber hinausgeht, gilt als Kleinkraftrad, bedarf einer Betriebserlaubnis und ist versicherungs- sowie kennzeichenpflichtig. Heißt: Willst Du ein echtes E-Bike mit ordentlicher Leistung fahren, brauchst Du mindestens einen Mofaführerschein.

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