Mit dem E-Bike ist man immer schneller da

Die Verkaufszahlen von E-Bikes explodieren – knapp ein Viertel der 2018 in Deutschland verkauften Fahrräder verfügte bereits über einen Elektromotor für die Trittunterstützung an der Steigung oder gegen den Wind. Und ein Ende der Entwicklung ist noch nicht abzusehen: Das Angebot der Zweiradindustrie in dem Segment wächst trotz weiterhin hoher Preise zwischen knapp 3000 und über 8000 Euro pro Rad weiterhin stetig. Ein Grund: Während bei den allein muskelbetriebenen „Bio-Bikes“ der Fortschritt nur noch in Trippelschritten erfolgt, erleben wir bei den so genannten Pedelecs Innovations-Sprünge. Neue Motoren, leistungsstärkere Batterie und gänzlich neue Fahrzeuggattungen drängen auf den Markt und locken die Konsumenten.

„Der E-Bike-Boom treibt die gesamte Fahrradbranche“, sagt Arne Sudhoff von Derby Cycle aus Cloppenburg, der mit den Marken Focus, Kalkhoff, Raleigh und Univega zu einem der größten Anbieter in Europa zählt. Und dennoch: Die Vorurteile gegen die so genannten Pedelecs noch immer groß. Die einen sagen: „Das ist doch kein Radfahren mehr“. Die anderen lästern: „Ich bin noch nicht so alt, ich kann noch selbst treten.“ Ein Großteil der Kritiker und Skeptiker saß allerdings noch nie auf einem Pedelec. Wer ein E-Bike in der Stadt, bei Überlandfahrten oder im Gebirge schon einmal selbst erlebt hat, mag den künstlichen Rückenwind meist nicht mehr missen. Für die Vertreter der Zweiradbranche halten viele Vorurteile gegen E-Bikes einer näheren Betrachtung nicht stand. Hier ihre zehn wichtigsten Argumente, mit denen Besitzer von E-Bikes Lästermäuler zum Schweigen bringen sollten.

Der Berg ruft

Mit der elektrischen Trittunterstützung verlieren auch steilste Bergauf-Passagen ihren Schrecken, wird Uphill dank drehmomentstarker Motoren für Mountainbiker fast schon zum Vergnügen.

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1. Das E-Bike fährt sich nicht von allein

Das am weitesten verbreitete (ca. 99 %) E-Bike ist das Pedelec: Man muss auch hier in die Pedale treten, um voranzukommen. Nur dann unterstützt der Motor den Fahrer. „Das E-Bike ist kein E-Mofa, sondern ein echter Hybrid. Man fährt das E-Bike also mit weniger Anstrengung im selben Tempo wie ein Fahrrad oder mit derselben Anstrengung und höherem Tempo“, erklärt Anja Knaus vom schweizerischen Hersteller Flyer. Wobei das Durchschnittstempo der E-Bikes nur etwa 2,5 km/h höher liegt als das des Fahrrads. „Mit dem E-Bike erlebe ich meine Umwelt mit den gleichen Sinneseindrücken wie mit dem herkömmlichen Rad. Je nach Unterstützungsstufe kann ich das sogar länger haben“, so Knaus weiter.

Weiter, schneller, bequemer

Mit der elektrischen Trittunterstützung wächst der Aktionsradius des Radfahrers. Nicht nur im Urlaub.

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2. Mehr Menschen fahren so öfter mit dem Rad

Ein E-Bike fühlt sich an wie sehr fitte Beine – das macht einfach Lust aufs Pedalieren. „Mit einem E-Bike verschiebt sich der Grundgedanke bei manchen Radfahrern von „Irgendwohin fahren müssen“ zu „Wo könnte ich denn mal noch hinradeln?‘“, berichtet Volker Dohrmann vom Hamburger Hersteller Stevens. Zudem fährt man mit einem neuen Rad erfahrungsgemäß lieber und öfter als mit einem alten und behäbigen Drahtesel. Die stark gestiegenen Verkaufszahlen der letzten fünf oder sechs Jahre summieren sich zu einer großen Anzahl von Öfterfahrern – und Umsteigern vom Auto aufs Rad.

Sicherheit durch Lockerheit Ein E-Motor verleiht dem Radler im Gelände Flügel. Doch man fliegt auch schneller aus dem Sattel. Ein Fahrtraining soll davor schützen. Lohnt sich das? E-Bikes

3. Der Aktionsradius wächst

Ob als Pendlerfahrzeug, als Sportgerät oder als Familientransporter: Das E-Bike macht Ziele schneller und bequemer erreichbar. Daraus resultiert auch, dass E-Radler im Schnitt deutlich weitere Strecken zurücklegen als unmotorisierte Radfahrer (E-Bike: 8 Kilometer pro Tag, Fahrrad: 5,3 Kilometer pro Tag, lt. PASTAStudie). „Wir sind uns sicher, dass da noch eine Menge Luft nach oben ist“, erklärt Heiko Müller vom Hersteller Riese & Müller. „Wenn der öffentliche Raum entsprechend dem erkennbaren Potenzial umgestaltet wird, werden beide Nutzungskennziffern steigen, zum Wohle der Gesellschaft.“ Und wenn es nach ihm ginge, würde dabei auch das Tempolimit von 25 km/h fallen, das derzeit noch Pedelecs von den bis zu 45 km/h schnellen S-Pedelecs unterscheidet.

Steckdose? Jetzt noch nicht

Lange Zeit war der Aktionsradius durch die Speicherkapazität des Akkus begrenzt. Inzwischen können E-Bikes aus dem Vollen schöpfen. Einige haben bis zu 1,2 Kilowattstunden Strom gespeichert.

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4. E-Bikes und Fahrräder sind Bausteine der Verkehrswende

Jedes genutzte Rad oder E-Bike in der Stadt bedeutet für die anderen Verkehrsteilnehmer: „Weniger überfüllte Städte, weniger Staus, bessere Luft und Bewegungsfreiheit für jeden“, ist Christian Witscher von Winora überzeugt. Für Fußgänger ist jeder Radfahrer mehr ein potenzielles Auto weniger, das immerhin die größte Gefahrenquelle im Straßenverkehr ist. Und dann reden wir noch vom stehenden Verkehr:

5. E- oder Bio-Bikes haben den gleichen Flächenverbrauch

Auf der Fläche eines Autos können ganz bequem acht Fahrräder stehen. Das muss man eigentlich nicht ausführen, oder?“, fragt Andreas Hombach vom Stadtmöblierer WSM. Schneller, entspannter und schlauer vorankommen und dabei nicht mehr Platz verbrauchen als jeder andere Radfahrer! Okay, die immer beliebter werdenden Transporträder brauchen etwas mehr Platz – eine gut funktionierende Radverkehrsinfrastruktur bietet aber auch ihnen den nötigen Raum.

E-Bike statt Auto

E-Bikes sind perfekte Pendlerfahrzeuge. Jedes genutzte Rad oder E-Bike in der Stadt bedeutet weniger Staus, bessere Luft und Bewegungsfreiheit für jeden.

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6. Keine Umgewöhnung in der Stadt nötig

Da das E-Bike beim Treten unterstützt, ist das Fahren mit den Rädern (zumindest jüngerer Baujahre) absolut intuitiv. „Etwaig anderes Kurvenverhalten durch höheres Gewicht oder leicht längere Bremswege sind versierten Fahrern im Handumdrehen vertraut“, weiß Matthias Rückerl von Haibike. Vorausgesetzt natürlich, man ist den modernen Stand der Bremsen, Schaltung und Federung gewohnt. Ein wichtiger Grund dafür ist auch:

7. Das Tempo steigt nur leicht

Unterm Strich sind E-Bikes gerade einmal 2,5 km/h schneller unterwegs als Räder ohne Motor. Der Tempounterschied zwischen Fahrrad und E-Bike ist also geringer als die Tempodifferenz der heterogenen Gruppe der Radfahrer.

8. Das E-Bike treibt die Qualität

Das E-Bike hat der Fahrradindustrie einen systemischen Evolutionsschub beschert. Nicht nur müssen Hersteller unter dem thematischen Dach der Maschinenrichtlinie für E-Bikes ganz andere Fertigungsprotokolle beachten –

durch den deutlich höheren finanziellen Aufwand bekamen Qualitätsmanagement und internes Controlling einen zentraleren Stellenwert in der Zweiradindustrie. Davon profitiert natürlich auch die Herstellungsgüte der unmotorisierten

Räder.

Sport Utility Vehicle der nachhaltigen Art

Die auch dank Elektroantrieb immer beliebter werdenden Lastenräder brauchen zugegebenermaßen mehr Platz im Stadtverkehr, sind aber auch ein wichtiger Baustein der Verkehrswende in der Stadt.

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9. E-Bike-fahren ist gesünder als Radfahren

Nur noch Uninformierte halten dem E-Rad vor, es sei ein Vehikel der Faulheit. Denn: „Selbst Sportler nutzen das E-Bike gezielt fürs Training“, macht Philipp Martin von Cannondale deutlich. Der Grund: Der Belastungsbereich beim Sport

lässt sich so präzise steuern. Denn natürlich ist Bewegung grundsätzlich wichtig, aber die falsche Ertüchtigung kann auch schaden.

10. Das Beste zum Schluss: Es macht Spaß

Das Fahrrad ist der Deutschen liebstes Freizeitgefährt, denn Radfahren macht einfach Spaß. Der Verführung des Fahrtwinds und der extrem effizienten Art der Fortbewegung kann sich kaum einer entziehen. „Das E-Bike nimmt, wenn man so

will, dem Radfahren das Unangenehme: Berge und Gegenwind lassen sich nun per Knopfdruck entschärfen“, beschreibt Sebastian Marten vom schweizerischen Hersteller MTB Cycletech. Fahrradhändler Ronny Deutscher aus Leipzig erlebt das beste Argument für das E-Bike tagtäglich: „Viele Kunden sind erst mal skeptisch. Die schicke ich ohne viele Worte auf eine Runde um den Block. Kein einziger kommt zurück, ohne über beide Ohren zu strahlen. Das sagt doch alles, oder?“

Rasten ohne zu rosten

Die hohe Nachfrage nach hochwertigen E-Bikes treibt den Innovationseifer der Zweiradindustrie und die Qualität ihrer Produkte.

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Das Fazit: Rad plus E = Rad plus

Das E-Bike hat alle Vorteile des Radfahrens und verstärkt diese zum Teil noch: Radfahren beugt Krankheiten vor, es schont Gelenke und Rücken, es ist gut für die Psyche, es schont die Umwelt und es ist günstig – und, wie heißt es in der Radler-Hyme „Ich fahr so gerne Rad von Sänger Max Raabe doch so schön, „Radler sind gerade in der Stadt immer zuerst da“.

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Warum fahren alle E-Bikes?

Guten Tag wenn ich mit dem Auto umher fahre oder etwas mit meinem Fahrrad sehe ich das 99 Prozent mit E-Bikes umher fahren egal ob jung oder alt

Ich Frage mich warum macht man das? Wenn man Sport machen will holt man sich für sein Sportgerät doch keinen elektrischen Hilfsmotor???

Für mich wirkt das total dumm Sport machen aber dann doch kein Sport machten

Ein Freund meinte letztens ja er fährt den ganzen Tag Kilometer weit Fahrrad dann meinte er es wäre ein E-Bike....

Toll dann is das ja auch keine besondere Leistung

Ich persönlich würde mich unwohl fühlen mit einem E-Bike ich brauche keinen elektrischen Hilfsmotor....

Infos über Elektrofahrräder 2022 / 2023

E-Bike: Alle Infos rund ums Elektrofahrrad

E-Bikes (oder „eBikes“) erleichtern das Fahren langer Strecken.

E-Bikes erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Es ist für den Fahrer ja auch so viel einfacher, wenn er sich nicht nur auf die eigene Muskelkraft verlassen muss, sondern von einem Motor unterstützt wird. Berge, unebenes Terrain und lange Strecken lassen sich leichter bewältigen, was sogar Sportmuffel dazu verleitet, öfter aufs Rad zu steigen.

Aber gilt das E-Bike rechtlich als normales Fahrrad? Oder müssen andere Vorschriften beachtet werden? Werden gesetzliche Unterschiede zwischen verschiedenen Typen von Elektrofahrrädern gemacht? Dies erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Was spricht für das E-Bike?

Der Begriff „E-Bike“ (oder „eBike“) steht für „Elektro-Fahrrad“. Dabei handelt es sich um ein Fahrrad, das nicht allein durch das Treten in die Pedale bewegt wird, sondern mit elektrischer Unterstützung angetrieben werden kann.

Dies schont die Kräfte des Radfahrers, wodurch er

weitere Strecken zurücklegen kann,

nicht so schnell ins Schwitzen kommt,

leichter bergauf fahren kann,

sich bei mangelnder Fitness nicht überfordert und

schneller ans Ziel kommt.

Mit einem E-Mountainbike sind Sie schnell im Grünen.

Inzwischen kann fast jeder Fahrradtyp mit einem Motor ausgestattet werden, z. B. als E-Mountainbike, als E-Rennrad oder auch als E-Citybike. Der E-Bike-Motor kann am Vorderrad, mittig am Fahrrad über dem Tretlager oder am Heck montiert werden. Um diesen zu betreiben, verfügt jedes E-Bike über einen Akku, der regelmäßig aufgeladen werden muss.

Die Reichweite des Akkus ist von verschiedenen Faktoren wie z. B. Gewicht des Fahrers, Witterungs- und Bodenverhältnissen, Fahrstil, Reifendruck und Zustand der Kette, abhängig.

So ist es möglich, dass ein E-Bike 100 km weit gefahren werden kann, ohne dass der Akku nachgeladen werden muss. Genauso gut kann aber auch nach 50 km schon der Strom ausgehen.

Mit einem entsprechenden E-Bike-Nachrüstsatz lassen sich auch viele normale Fahrräder zu einem Elektrofahrrad umbauen. Hierbei ist zu beachten, dass S-Pedelecs und E-Bikes im engeren Sinne zugelassen werden müssen, bevor sie auf deutschen Straßen benutzt werden dürfen. Da dies mit einigen Kosten verbunden ist, ist es in der Regel günstiger, einfach ein E-Bike zu kaufen, als ein normales Rad umzurüsten.

E-Bike, Pedelec und S-Pedelec: Was ist was?

Obwohl umgangssprachlich inzwischen fast jedes Fahrrad mit elektrischem Antrieb als „E-Bike“ bezeichnet wird, gibt es tatsächlich drei verschiedene Typen.

Die meisten E-Bikes, die verkauft werden, sind eigentlich sog. Pedelecs („Pedal Electric Cycles“). Bei diesen Rädern unterstützt der Motor den Radler zwar, dieser muss aber trotzdem noch in die Pedale treten, damit der elektrische Antrieb sich zuschaltet. Sensoren messen, wie viel Fahrunterstützung durch den Motor benötigt wird. Pedelecs haben eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Ein Pedelec mit einer höheren Geschwindigkeit wird als „S-Pedelec“ („Speed-Pedelec“) bezeichnet. Der E-Bike-Motor kann den Radler hier bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h unterstützen und ist auf eine Leistung von 4000 Watt beschränkt.

Ein E-Bike im engeren Sinn unterstützt den Radler nicht nur, wenn er in die Pedale tritt, sondern kann bei Bedarf auch von alleine fahren. Es ist daher mit einem Mofa zu vergleichen. Der selbstständige Elektroantrieb kann mittels Drehgriff oder Schaltknopf eingeschaltet werden und ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und eine Motorleistung von 500 Watt beschränkt.

Welche Gesetze gelten für welchen E-Bike-Typ?

Das Gesetz unterscheidet zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec.

Die Unterscheidung zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec ist deshalb wichtig, weil sie rechtlich betrachtet als verschiedene Fahrzeugarten gelten. Daher gelten für die verschiedenen E-Bike-Typen verschiedene gesetzliche Vorschriften.

Während das Pedelec vom Gesetzgeber wie ein normales Fahrrad behandelt wird, gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und damit als Kraftfahrzeug.

Ob das E-Bike als Fahrrad oder als Kleinkraftrad einzustufen ist, ist in der Rechtsprechung umstritten, denn einerseits schafft der Motor meist maximal 25 km/h, aber andererseits kann es eben selbstständig fahren.

Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass das E-Bike wie das S-Pedelec rechtlich als Kleinkraftrad und damit als Kraftfahrzeug einzustufen ist.

Alkohol auf dem E-Bike

Auf dem Pedelec dürfen Fahrradfahrer mit bis zu 1,6 Promille unterwegs sein, ehe sie sich strafbar machen. Bei auffälliger Fahrweise oder einem Unfall ist allerdings schon ein Wert ab 0,3 Promille ausreichend. Auf dem E-Bike oder dem S-Pedelec ist das Fahren ab 0,5 Promille eine Ordnungswidrigkeit, ab 1,1 Promille eine Straftat.

Beleuchtung beim E-Bike

Funktionierende Scheinwerfer und Schlussleuchte sind für jede Art von Fahrzeug im Straßenverkehr Pflicht. Fahrer von S-Pedelecs sind jedoch verpflichtet, auch am Tag mit Licht zu fahren – wie bei einem Motorrad. Zudem müssen seit 2018 alle Scheinwerfer von E-Pedelecs dem EU-Standard ECE 113 entsprechen.

Für welche Art von E-Bike ist ein Führerschein nötig?

Da Pedelecs als normale Fahrräder gelten, brauchen Radfahrer für diese keinen Führerschein. Demzufolge ist auch kein Mindestalter erforderlich, weshalb selbst Kinder mit Pedelecs unterwegs sein dürfen.

Für das E-Bike ist ein Mofa-Führerschein erforderlich, der bereits mit 15 Jahren erworben werden kann.

Um mit einem S-Pedelec zu fahren, wird ein Führerschein der Klassen AM oder der Klasse B benötigt. Deshalb muss der Fahrer mindestens 16 Jahre alt sein. Wurde er allerdings vor dem 1. April 1965 geboren, braucht er keinen Führerschein, sondern muss beim Fahren mit dem S-Pedelec lediglich seinen Personalausweis mit sich führen.

Besteht Helmpflicht auf dem E-Bike?

Auf dem Pedelec besteht keine Helmpflicht, auf dem E-Bike und S-Pedelec dagegen schon.

Generell ist das Tragen eines Helms beim Fahrradfahren immer ratsam, besonders wenn mit hoher Geschwindigkeit oder im dichten Stadtverkehr gefahren wird. Dazu verpflichtet ist ein Radfahrer nicht. Da das Pedelec rechtlich als Fahrrad gilt, besteht für dieses in Deutschland keine Helmpflicht für Radfahrer.

Anders sieht es beim E-Bike und S-Pedelec aus. Hier ist das Tragen eines Helms gesetzlich verordnet. Dabei nicht vorgeschrieben, welche Art von Helm getragen werden muss. Dem Gesetzgeber reicht deshalb ein gewöhnlicher Fahrradhelm aus.

Wer mit seinem E-Bike jedoch regelmäßig mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist (mehr als 20 km/h), sollte über die Anschaffung eines speziellen E-Bike-Helms oder Motorradhelms nachdenken.

Darf ein E-Bike auf dem Radweg gefahren werden?

Für Pedelecs gelten hinsichtlich der Radwegbenutzung die gleichen Regeln wie für normale Fahrräder:

Ist ein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden, muss dieser vom Pedelec-Fahrer genutzt werden.

dieser vom Pedelec-Fahrer genutzt werden. Ist ein Radweg vorhanden, dieser aber nicht als benutzungspflichtig gekennzeichnet , steht es dem Radfahrer frei, auf dem Radweg oder auf der Straße zu fahren.

, steht es dem Radfahrer frei, auf dem Radweg oder auf der Straße zu fahren. Der Gehweg und die Fußgängerzone sind prinzipiell tabu, sofern nicht ein entsprechendes Schild die Nutzung für Fahrräder ausdrücklich erlaubt.

E-Bikes (und Mofas) müssen innerorts auf der Straße fahren, außerhalb von Ortschaften dürfen sie auch Radwege nutzen. Das Fahren auf dem Gehweg ist grundsätzlich verboten.

S-Pedelecs dürfen nur auf der Straße gefahren werden. Selbst Fahrradstraßen sind tabu, es sei denn, sie sind für Kraftfahrzeuge freigegeben.

Welche Versicherung wird beim E-Bike benötigt?

Es ist ratsam, das E-Bike gegen Diebstahl zu versichern.

Pedelecs sind nicht versicherungspflichtig. Aufgrund des hohen Anschaffungspreises kann es jedoch sinnvoll sein, sie über die Hausratversicherung gegen Diebstahl abzusichern. Es ist zudem möglich, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die auch Schäden absichert, die beim Fahren mit dem Pedelec verursacht werden. Dies ist aber keine Pflicht.

Für ein E-Bike oder ein S-Pedelec wird hingegen eine Kfz-Haftpflichtversicherung benötigt. Der Fahrer erhält dabei für sein Fahrrad ein Versicherungskennzeichen, welches am Fahrzeug angebracht und beleuchtet werden muss. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, eine Kaskoversicherung für das E-Bike bzw. das S-Pedelec abzuschließen.

FAQ: E-Bike Worin unterscheiden sich E-Bike und Pedelec? Das, was die meisten Leute als „E-Bike“ bezeichnen, ist eigentlich ein Pedelec, ein Fahrrad mit Hilfsmotor, der den Radler bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt. Es gilt rechtlich als Fahrrad. Ein E-Bike ist ebenfalls auf eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, kann aber auch von alleine fahren. Deshalb gilt es als Kleinkraftrad. Welche Promillegrenze gilt auf dem E-Bike? Auf einem Pedelec sind bis zu 1,6 Promille erlaubt, auf einem E-Bike oder S-Pedelec liegt die Promillegrenze bei 0,5. Muss ich auch einem E-Bike einen Helm tragen? Die Helmpflicht besteht nur auf dem eigentlichen E-Bike und dem S-Pedelec. Auf einem Pedelec benötigen Sie keinen Helm.

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